Die Natur, die Tierwelt und letztlich auch wir Menschen sind von unserem eigenen Wirtschaften auf Kosten des Planeten bedroht.
Gesundes Essen, gesundes Wasser, gesunde Luft werden zu raren Gütern. Mehr denn je ist jeder einzelne in der Verantwortung die Schöpfung zu bewahren. Das haben sich die Gründer der Bürgerinitiative Lech-Schmuttertal vor über 10 Jahren auf die Fahnen geschrieben. Im nördlichen Landkreis Augsburg haben sich schon vor 100 Jahren Industrieanlagen am Lech niedergelassen. 1972 kam das Stahlwerk in Meitingen, direkt an der Grenze zu den Nachbarfluren Biberbach und Langweid dazu. Etwas Schutz und Reinigung der Industrie-Emissionen bietet das Bannwald-Band, das sich zwischen Augsburg und Donauwörth hinzieht. Ein kleiner Wald zwischen Meitingen und Langweid, südlich des Stahlwerks gehört dazu. Vor 10 Jahren war der Bau eines dringend nötigen Filters im Stahlwerk der Auslöser zur Gründung der BI. Damals sollte auch der gesamte Bannwald neben dem Werk einer Erweiterung weichen. Filter 4 wurde aufgrund des enormen öffentlichen Drucks gebaut, die Erweiterungspläne in die Schublade gelegt, aber immer mal wieder herausgeholt. Dann kam die Sorge um das Grundwasser, das durch Schlacke aus dem Stahlwerk schwer geschädigt war und heute noch ist. Beim Bau der B2 waren hunderttausende von Tonnen der Elektroofenschlacke (EOS) verwendet worden. Auswaschungen aus dem Material machten die laufende Kontrolle des Grundwassers und schließlich umfangreiche Sanierungsmaßnahmen am Straßendamm nötig. Lärm und Staub des Werksbetriebes beeinträchtigen die Anwohner der ganzen Region. Seit 2019 steht wieder einmal der Bannwald im Fokus. Ein gutes Drittel soll gefällt werden und zu Industriefläche konvertiert werden. Der Stahlwerksbetreiber möchte dort weitere Industrieanlagen, die in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem bestehenden Werk stehen, bauen. In einen Wald, der nach dem bayerischen Waldgesetz streng geschützt ist! Dem stellen wir uns entschieden entgegen.
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